Beim Wort Kokos denken wir hauptsächlich an Kokosöl und Kokosraspeln. Nicht jeder weiß jedoch, dass man aus einer frischen Kokosnuss auch Kokoschips produzieren kann, die im Vergleich mit gewöhnlichen Chips aus dem Supermarkt wertvolle Vitamine und Mineralstoffe und nicht ausschließlich leere Kalorien enthalten. Was ist an ihnen so außergewöhnlich und warum sollte man sie probieren? Wir verraten es dir!
Wie entstehen Kokoschips?
Kokoschips werden aus dem Fruchtfleisch von grünen Kokosnüssen und aus der harten Schale gewonnen. Kokospalmen kann man in Asien oder in Südamerika, zum Beispiel in Sri Lanka, antreffen, obwohl wir sie hauptsächlich mit Fotos schöner tropischer Strände assoziieren. Die eiförmigen Früchte, die in der Botanik „Steinfrüchte“ genannt werden, erreichen eine durchschnittliche Größe von 20-30 cm und sind durchschnittlich zwischen 1 und 2 Kilogramm schwer. Aus den auf ihnen wachsenden Nüssen gewinnt man Kokoswasser, Kokosöl, Raspeln und die bereits erwähnten Kokoschips.
Wie entstehen Kokoschips denn nun?
Um knusprige Chips zu erhalten, muss das Fruchtfleisch der Kokosnuss einfach getrocknet werden, indem es hohen Temperaturen ausgesetzt wird, was man mit Erfolg im hauseigenen Backofen machen kann. Wenn man das jedoch nicht selbständig machen möchte, findet wir in den meisten Regalen im Supermarkt eine breite Auswahl an Kokosnuss Produkte, die ideal zum Verzehr sind. Während ihrer Produktion werden weder Zucker noch überflüssige Zutaten hinzugegeben, es handelt sich also um ein vollauf natürliches Produkt.
Welche Eigenschaften besitzen Kokoschips?
Die Kokoschips schmecken nicht nur gut, sondern bilden für uns auch eine Vitaminquelle. Sie enthalten die Vitamine E, K, C sowie Vitamine aus der Gruppe B, darunter Vitamin B9, also Folsäure, die Frauen in der Schwangerschaft sowie denjenigen, die Nachwuchs planen, empfohlen werden. Kokoschips sind ebenfalls reich an Eisen, Kalium, Magnesium, Calcium, Phosphor und Mangan, also Mineralstoffen, die für eine ordnungsgemäße Funktion unseres Organismus unerlässlich sind. Darüber hinaus können sie eine Eiweißquelle darstellen (in 100 g Kokoschips befinden sich 5-6 g Eiweiß). Deshalb sollten sie auf dem Speiseplan von Personen stehen, die sich vegetarisch oder vegan ernähren.
Dank des hohen Kaliumgehalts (bis zu 600 mg pro 100 g des Produkts) können Kokoschips die ordnungsgemäße Funktion von Herz, Nervensystem und Muskeln unterstützen. Darüber hinaus hilft Kalium bei der Aufrechterhaltung des Säure-Basen-Haushalts sowie einer ordnungsgemäßen Funktion des Wasserhaushalts in unserem Organismus. Die in den Chips enthaltenen Ballaststoffe kommen den Därmen zugute. Ihr hoher Gehalt unterstützt das Verdauungssystem, beschleunigt den Metabolismus, reguliert die Verdauung und steigert gleichzeitig das Sättigungsgefühl.
Im Fruchtfleisch der Kokosnuss befindet sich Laurinsäure, die in natürlicher Weise auch in der Muttermilch vorhanden ist. Sie wirkt Viren und Bakterien entgegen. Durchgeführte Untersuchungen belegen, dass sie viele Arten von Bakterien, Viren und Pilzen, darunter Soor, Candida und Mykose, bekämpfen kann.
Womit sollte man Kokoschips essen?
Kokoschips sind bereits an sich eine ausgezeichnete Zwischenmahlzeit. Sie können auch eine hervorragende Zutat zu Salaten, Hirsegrütze mit Früchten, Haferflocken oder z. B. Eis bilden. Sie eignen sich hervorragend für Gerichte der asiatischen Küche sowie auch als Bestandteil von Cocktails oder als Zutat für Desserts.
Wie viele Kalorien haben Kokoschips?
Wir sollte jedoch beachten, dass Kokoschips kalorienreich sind. Stolze 600 Kilokalorien pro 100 Gramm bringt dieses Produkt auf die Zeiger. Es wird daher empfohlen sie definitiv in Maßen zu genießen, besonders wenn wir eine Abnehmdiät anwenden. Der jedoch unzweifelhafte Vorzug an hohem Gehalt an Ballaststoffen ist, die Anhebung des Sättigungsgefühls und keine Auswirkungen auf das Fettgewebe.
Lesen Sie auch: Ballaststoffe: Was sie sind und welche Rolle spielen sie für den Körper?
Lohnt es sich also, zu Kokoschips zu greifen? Natürlich! Wir sollten ungesunde Zwischenmahlzeiten, die viel Salz oder Zucker enthalten, durch eine Kokosspeise ersetzen, die positive Auswirkungen auf die Funktion unseres Organismus hat. Dank der Ballaststoffe stillen Kokoschips schnell und für längere Zeit unseren Hunger. Die in ihnen natürlich vorhandenen mittelkettigen gesättigten Fettsäuren tragen nicht zum Zuwachs des Fettgewebes bei, weil der Organismus sie unmittelbar als Energiequelle verwendet. Es verhält sich also völlig anders als im Fall von Kartoffelchips oder anderer ungesunder Snacks.
Probiere die Kokoschips in einer interessanten Variante und bereit aus ihnen den sogenannten Kokosspeck zu!
Zutaten:
- Kokoschips – 1 Glass
- Olivenöl – 1 Esslöffel
- Sojasauce – 2 Esslöffel
- Ahornsirup – 2 Teelöffel
- scharfe Paprika – ½ Teelöffel
- geräucherte Paprika – 1 Teelöffel
- süße Paprika – ½ Teelöffel
- Salz – Prise
Zubereitung:
- Erhitze den Backofen auf 175 Grad Celsius.
- Vermische alle Gewürze miteinander.
- Schütte die Kokoschips in eine Schale, füge die gemischten Gewürze hinzu und vermenge das Ganze gründlich.
- Breite die Chips auf Backpapier aus und backe diese etwa fünf bis zehn Minuten lang. Mische diese von Zeit zu Zeit durch, damit die Chips nicht anbrennen.
- Lasse diese dann gründlich abkühlen.
- Den Kokosspeck kann man in einem dicht verschlossenen Behälter oder Glas aufbewahren. Er passt ideal zu Salaten.
Bemerkungen:
CeeJay - 04.03.2022
Klasse! Danke!
Emely - 06.10.2021
Super Beitrag