Nicht erst seit heute ist bekannt, dass die Ernährung unser physisches und psychisches Wohlbefinden beeinflusst. Neueste Erkenntnisse von Wissenschaftlern weisen jedoch darauf hin, dass unsere optimistische Einstellung gegenüber unserer Umwelt davon abhängen kann, wie wir uns ernähren. Konkret gesagt sollen Obst und Gemüse ausschlaggebend dafür sein, dass wir ein Optimist sind! Sind Sie am Thema interessiert? Dann lesen Sie weiter!
Untersuchungen über Optimismus
Wissenschaftler der Harvard School of Public Health haben den Zusammenhang zwischen der Konzentration von Antioxidantien im Blut und dem Optimismus untersucht. Die Studie bezog sich auf eine Gruppe von 1000 Amerikanern im Alter von 25 bis 74 Jahren. Bei jedem Teilnehmer erfolgte eine Blutuntersuchung unter dem Gesichtspunkt von neun Antioxidantien. Darüber hinaus hat jede Person einen Fragebogen ausgefüllt, in dem sie ihre Lebenseinstellung und Optimismus beschrieben hat. Es hat sich gezeigt, dass bei Personen mit einer optimistischen Lebenseinstellung eine um 13 % höhere Carotinoid-Konzentration festzustellen ist. Die Wissenschaftler vermuten, dass ein erhöhter Verzehr von Obst und Gemüse zu einem gesteigerten Optimismus führt. Bei Menschen mit einer positiven Lebenseinstellung wurde beobachtet, dass sie sich leicht gesundheitsförderliche Gewohnheiten aneignen. Sie essen täglich mindestens drei Portionen Obst und Gemüse, weniger optimistische Personen hingegen höchstens zwei.
Diese Untersuchungen stimmen stark mit anderen überein. 2009 wurde nachgewiesen, dass Optimisten länger leben, weil sie seltener an Herz- und Krebserkrankungen leiden. Es ist nicht ausgeschlossen, dass dies die Folge einer an Antioxidantien reichen Diät ist. Darüber hinaus haben Wissenschaftler der Warwick University 2018 festgestellt, dass die glücklichsten Menschen siebenmal täglich Gemüse essen!
Wo findet man Carotinoide?
Wissenschaftler vermuten, dass Carotinoide teilweise für eine positive Lebenseinstellung verantwortlich sein können. Carotinoide bilden eine Antioxidantien-Gruppe. Man kann sechs wesentliche Substanzen hervorheben: Alpha- und Beta-Carotin, β-Cryptoxanthin, Lutein, Lycopin und Zeaxanthin. Carotinoide werden mit der Nahrung aufgenommen. Sie gelangen über den Darm ins Blut und werden anschließend zum Gewebe transportiert.
Jedes der Antioxidantien neutralisiert freie Radikale, aber das ist noch nicht alles! In der Haut gespeichertes Beta-Carotin schützt diese vor dem schädlichen Einfluss der Sonnenstrahlung. Es beeinflusst das Epithelwachstum und beschleunigt die Heilung geschädigter Haut. Lycopin verringert das Risiko, an Prostata- oder Gebärmutterhalskrebs zu erkranken. Beta-Carotin und Lutein sind für eine ordnungsgemäße Sehkraft verantwortlich.
Wo finden wir die meisten Carotinoide? Vor allem in gelben und roten Früchten sowie auch in dunkelgrünem Blattgemüse. Werfen Sie einen Blick auf die Liste und fördern Sie Ihren Optimismus, indem Sie folgende Obst- und Gemüsesorten in Ihren Speiseplan aufnehmen!
- Möhre (9000 μg/100 g)
- Süße Kartoffeln (9000 μg/100 g)
- Kürbis (8000 μg/100 g)
- Bund Petersilie (5410 μg/100 g)
- Grünkohl (5350 μg/100 g)
- Spinat (4200 μg/100 g)
- Rote Paprika (3150 μg/100 g)
- Aprikosen (1500 μg/100 g)
- Tomaten (420 μg/100 g)
Warum Antioxidantien?
Antioxidantien werden als Gesundheitsindikatoren angesehen. Welche Funktion erfüllen sie? Die Hauptaufgabe von Antioxidantien ist der Kampf gegen freie Radikale. Sie beugen Zellschäden vor, bieten Schutz vor Alterungsprozessen und mindern das Risiko des Auftretens von Kreislauf- und Krebserkrankungen. Wenn im Organismus mehr freie Radikale als Antioxidantien vorhanden sind, kommt es zu einem sog. oxidativen Stress. Wenn ein solcher Zustand lange anhält, kann es zur Entwicklung von Krankheiten wie Herzinfarkt, Alzheimer, Krebs, Hirnschlag oder Arteriosklerose kommen. Antioxidantien werden über die Nahrung aufgenommen.
Zu den Antioxidantien zählen wir außer Carotinoiden:
- Flavonoide, die Blutgefäße stärken und entzündungshemmend wirken. Sie spielen eine große Rolle bei der Vermeidung vieler Krankheiten, weil sie die Widerstandskraft des Organismus heben. Sie treten in Zitrusfrüchten, Broccoli, Paprika und Tomaten auf.
- Anthocyane besitzen den Organismus schützende Eigenschaften. Sie sind vor allem in Obst und Gemüse mit dunkelvioletter Schale enthalten (z. B. in schwarzen Johannisbeeren, Brombeeren, Apfelbeeren, Auberginen und violetten Weintrauben).
- Vitamin E wirkt wie ein Antioxidans und ist für die Aufrechterhaltung einer angemessenen Hautfeuchtigkeit verantwortlich. Es tritt vor allem in Pflanzenölen auf.
- Vitamin C ist ein Antioxidans, das die Kollagensynthese anregt und auch für die Widerstandskraft des Organismus verantwortlich ist. Vorhanden ist es u. a. in Paprika, Kohl, Broccoli, Apfelbeeren und Zitrusfrüchten.
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