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Eine Ernährung für das Gehirn (Brain Food) – welche Zutaten unterstützen die Gehirnfunktion
Eine ausgewogene Ernährung ist die Grundlage für einen gut funktionierenden Organismus. Was wir mit der Nahrung zu uns nehmen, baut unseren Körper auf und beeinflusst die darin ablaufenden biochemischen Reaktionen. Ohne eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen, Makro- und Mikroelementen werden diese Prozesse gestört und der Körper funktioniert nicht mehr so, wie er sollte. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass die richtige Ernährung nicht nur unser äußeres Erscheinungsbild beeinflusst, sondern vor allem auch das, was in unserem Inneren geschieht. Sie ist daher wichtig für das Funktionieren unseres Gehirns.
Wie sollten wir unsere Mahlzeiten zusammenstellen, um eine gute Gehirnfunktion zu gewährleisten? Welche Nahrungsbestandteile brauchen wir dafür? Wie können wir uns außer mit der richtigen Ernährung noch täglich um unser Gehirn kümmern?
Wir laden Sie ein, unseren Artikel zu lesen.
Wie funktioniert die Ernährung gut für das Gehirn und was ist Brain Food?
Das sogenannte Brain Food, d. h. Lebensmittel, die die Gehirnarbeit positiv beeinflussen und unterstützen, sind Produkte, die neuroprotektiv wirken, uns Kraft und Energie geben, sich positiv auf die Konzentration und das allgemeine Wohlbefinden auswirken. Der Verzehr von Brain Foods ist daher eine gute Ernährungswahl.
Welche Inhaltsstoffe sind also wichtig für das Gehirn?
Sowohl die allgemeine Zusammensetzung der menschlichen Ernährung als auch die einzelnen Bestandteile der Ernährung beeinflussen die Gehirnfunktion. Im Folgenden werden wir die einzelnen Inhaltsstoffe betrachten, die Teil einer Diät sind, die die Gehirnfunktion verbessert.
Fette
Kognitive Funktionen sind eng mit der richtigen Versorgung mit Fetten verbunden. Fette sind ein wesentlicher Bestandteil unserer Ernährung. Sie erfüllen viele wichtige Funktionen im Körper. Besonders wichtig sind die mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren:
- DHA (Docosahexaensäure),
- EPA (Eicosapentaensäure),
- ALA (α-Linolensäure). .
Hervorragende Quellen für Omega-3-Fettsäuren sind fetter Fisch, Meeresfrüchte sowie Walnüsse – Walnüsse (die dem menschlichen Gehirn sehr ähnlich sind 😊), Nüsse, Mandeln, Leinsamen oder Chiasamen. Denken Sie daran, dass nicht nur der Gehalt an Omega-3-Fettsäuren wichtig ist. Wichtig ist auch das Gleichgewicht zwischen der Aufnahme von n-3- und n-6-Fettsäuren. Die westliche Ernährung ist arm an Omega-3-Fettsäuren und reich an Omega-6-Fettsäuren, was nicht gut für die Gehirnfunktion ist.
Kohlenhydrate
Für die ordnungsgemäße Funktion unseres Gehirns ist es auch wichtig, die richtige Menge an Kohlenhydraten zu liefern, insbesondere komplexe Kohlenhydrate mit einem möglichst niedrigen glykämischen Index. Der Körper verdaut sie länger und setzt langsam Glukose frei, die wiederum für alle Vorgänge in unserem Gehirn unerlässlich ist. Verarbeitete Produkte mit einem hohen Anteil an Einfachzucker sollten vermieden werden, da sie zu einem raschen Anstieg und einem raschen Abfall des Blutzuckerspiegels führen, da das Gehirn dadurch nicht ständig mit der Energie versorgt wird, die es für seine Arbeit benötigt. Die besten Quellen für komplexe Kohlenhydrate sind Vollkornmehl, Nudeln, Haferflocken, Buchweizenbrei sowie Gemüse und Obst.
Protein
Eine ausreichende Proteinzufuhr ist für das reibungslose Funktionieren des Nervensystems unerlässlich. Aminosäuren sind Vorläufer von Neurotransmittern. Sie beeinflussen die Produktion von Serotonin und Dopamin. Besonders wichtig ist Tryptophan, das aus Hülsenfrüchten, Sonnenblumenkernen, Spinat, Kürbiskernbananen, Sesam oder Mozzarella stammt. Da es sich um eine Aminosäure handelt, die der Körper nicht selbst synthetisieren kann, sollte sie mit der Nahrung zugeführt werden.
Gewürze
Eine einfache Diät, reich an unverarbeiteten Lebensmitteln, arm an einfachen Zuckern ist die Basis. Man sollte jedoch nicht das Gewicht der Gewürze vernachlässigen, die nicht nur eine Fülle von Geschmacksrichtungen sind, sondern auch und vielleicht vor allem viele gesundheitliche Vorteile mit sich bringen. Es lohnt sich auf jeden Fall, Kurkuma sowie Zimt oder schwarzen Pfeffer in Ihre Ernährung aufzunehmen.
Antioxidantien – warum sie so wichtig sind
Wenn man das Thema Ernährung für das Gehirn anspricht, kann man das Thema Antioxidantien, auch Antioxidantien genannt, nicht auslassen. Denn es ist unser Schild, eine Waffe gegen freie Radikale, die sich in unserem Körper vermehren, wenn wir uns unausgewogen ernähren, aufgrund von chronischem Stress, mangelnder Ruhe, unzureichender Schlafmenge und somit aufgrund unseres Lebensstils. Die ideale Situation ist ein Gleichgewicht zwischen freien Radikalen und Antioxidantien. Quellen von Antioxidantien sind Beeren: Heidelbeeren, Erdbeeren, Himbeeren, schwarze Johannisbeeren, aber auch Blattgemüse, Tomaten, Karotten, grüner Tee, Erdnüsse und Brokkoli. Antioxidantien können die Wirkung freier Radikale stoppen oder verlangsamen.
Welche anderen Vitamine beeinflussen die Gehirnfunktion?
Welche Vitamine für Gedächtnis und Konzentration?
Eine Fülle von Vitaminen finden wir in Gemüse und Obst. Vitamin C, aber auch B-Vitamine beeinflussen die kognitive Funktion unseres Gehirns. Die Vitamine B1, B3, B6 und B9, also Folsäure, sind entscheidend für das Funktionieren des Nervensystems, stärken die Konzentration. Quellen für B-Vitamine sind Fleisch, Eier, Hülsenfrüchte.
Welche Mineralstoffe sind für eine gute Gehirnfunktion entscheidend?
Eisen sorgt für ausreichende Sauerstoffversorgung und Energieerzeugung im Gehirngewebe durch die in der Atemkette vorhandenen Cytochrome. Für die Energie für den Stoffwechsel der Gehirnzellen sorgt auch Jod. Magnesium spielt eine wichtige Rolle in allen Stoffwechselwegen. Es wirkt sich auch auf die Energiewirtschaft der Nervenzellen aus.
Wie sonst kann man sich täglich um das Gehirn kümmern, abgesehen von der richtigen Ernährung?
Denken wir daran, dass eine Diät nicht nur Nahrung ist, sondern alles, was wir tun und mit wem wir uns umgeben. Die Ernährung ist von großer Bedeutung für die Unterstützung der Gehirnfunktion und der kognitiven Funktionen. Es kommt jedoch nicht nur darauf an, was wir essen, sondern auch darauf, wie wir essen. Wir sollten darauf achten, ob wir schnell oder langsam essen, ob wir richtig und gründlich kauen, ob wir die richtige Menge an Nahrung zu uns nehmen oder ob wir zu viel essen oder ob wir vielleicht Hunger mit Durst verwechseln. All dies hat einen großen Einfluss darauf, was als nächstes in unserem Verdauungssystem passiert. Achtsames Essen, das heißt, während des Essens vollkommen präsent zu sein, alle Sinne einzubeziehen, hilft uns, gute Ernährungsentscheidungen zu treffen. Auf Ihren Körper zu hören ist der Schlüssel zu einem besseren Wohlbefinden. Dies gilt sowohl für die Ernährung als auch für andere Faktoren, die die Arbeit und Leistungsfähigkeit unseres Gehirns beeinflussen. Was wirkt sich also noch auf die normale Gehirnfunktion aus? Mäßige körperliche Aktivität. Diese Art von Aktivität zu finden, damit wir sie mit Vergnügen ausführen können. Für jeden bedeutet das etwas anderes – Wandern, Radfahren, Heimtraining mit Ihrer Lieblings-App oder Gruppenübungen, es gibt viele Möglichkeiten. Dies wirkt sich definitiv auf die Gesundheit des Gehirns aus und verbessert seine Funktion, wodurch wir uns besser fühlen und mehr Energie haben. Ein weiterer Aspekt, der einen großen Einfluss auf die Funktion unseres Nervensystems hat, ist die Sorge um den Tagesrhythmus und eine gute Schlafqualität. Sonneneinstrahlung während des Tages, Vermeidung von blauem Licht vor dem Schlafengehen, ein gut belüftetes Schlafzimmer – all dies wirkt sich auf die Regenerationsqualität aus, und dies wiederum ist ein Faktor, der die Gehirnfunktion unterstützt. Auch der Aufenthalt in der Natur wirkt beruhigend auf unser Nervensystem. Es lohnt sich, darauf zu achten, Zeit für diese Art von Freizeit zu finden. In der Stille, umgeben von Bäumen, und unser Gehirn wird es uns danken. Die kleinen Schritte, die wir jeden Tag unternehmen, führen zu großen Ergebnissen. Sie sind also sowohl klein als auch riesig, weil sie es uns ermöglichen, an unseren Gewohnheiten zu arbeiten. Wenn wir also verstehen, was unser Gehirn beeinflusst, können wir anfangen, Gewohnheiten zu entwickeln, die unser Gehirn langfristig fit und leistungsfähig halten und dafür sorgen, dass es gut funktioniert. Hören wir auf unseren Körper. Er weiß am besten, was wir brauchen.
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